Rund 40.000 Menschen in Niedersachsen haben sich bei den über 70 Veranstaltungen des DGB zum Tag der Arbeit in Niedersachsen beteiligt. Den größten Zulauf mit 7.000 Teilnehmenden hatte die Kundgebung in Braunschweig, bei der auch Aktive der GEW präsent waren.
Das DGB-Fest in Hannover mit Marlis Tepe als Hauptrednerin war mit über 2.000 Teilnehmenden unter starker Beteiligung der GEW gut besucht. Tepe kritisierte unter dem Beifall der Demonstrierenden den Mangel an Fachkräften an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen scharf. Sie forderte einen handlungsfähigen Staat, der zum Beispiel angemessene Vermögens- und Erbschaftssteuersätze brauche.
Die Landesvorsitzende Laura Pooth hielt die Ansprache beim DGB in Nordenham, wo es neben einem Demo-Zug eine Kundgebung in der voll besetzten Jahnhalle gab. Auch Pooth geißelte die aktuelle Steuerpolitik. „Der Staat verzichtet nicht nur auf Steuereinnahmen. Es wird auch noch auf Teufel komm raus gespart. Diese schädliche Sparpolitik ist ein Angriff auf unsere Arbeitsplätze und die Qualität unserer Arbeit im öffentlichen Dienst", sagte sie in ihrer kämpferischen Rede.
Der DGB-Bezirksvorsitzende Mehrdad Payandeh bedankte sich in Lüneburg bei den zahlreichen Teilnehmenden im ganzen Land, die sich trotz des schlechten Wetters an Demonstrationen, Kundgebungen und Festen beteiligt hätten. „Nun ist die Politik in Bund und Ländern am Zug, die Weichen für gute Arbeit und eine gerechte Gesellschaft zu stellen", forderte er.