4.500 Menschen unterstützen die Forderung der Fachkräfte aus Erziehung und sozialer Arbeit nach einer Aufwertung ihrer Berufe
DGB-Demonstration in Hannover „Aufwerten jetzt! Wir bleiben dran."
Bei einer Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes und seiner acht Mitgliedsgewerkschaften gingen heute (13.6.) in Hannover 4.500 Menschen auf die Straße. Unter dem Motto „Aufwerten jetzt! Wir bleiben dran." solidarisierten sich die Teilnehmenden mit der Forderung der Fachkräfte aus Erziehung und sozialer Arbeit nach einer Aufwertung ihrer Berufe. Die Demonstration startete mittags am Andreas-Hermes-Platz. Nach einem Zug durch die Innenstadt fand die Kundgebung am Waterlooplatz statt.
Hintergrund der Demonstration und Kundgebung ist der seit Wochen andauernde Arbeitskampf der Beschäftigten der sozialen und erzieherischen Berufe für die längst überfällige Aufwertung ihrer wertvollen und anspruchsvollen Arbeit. Dieser Arbeitskampf ist bisher ohne Ergebnis verlaufen und befindet sich nun in der Schlichtung.
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann sagte in seiner Rede: „Zahlreiche Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Heilpädagogen sind heute für die Aufwertung ihres Berufs auf die Straße gegangen. Sie wurden von vielen Menschen dabei tatkräftig unterstützt. Das ist ein deutliches Signal für die Arbeitgeber: Wir wollen ein anständiges Ergebnis. Es darf nicht nur darum gehen, dass die nächste Generation keine Schulden hat, es muss darum gehen, dass die nächste Generation eine Zukunft hat – und der Grundstein dafür wird jetzt gelegt."
Neben dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann sprachen ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen sowie die Vorsitzenden von ver.di, Frank Bsirske, der SPD, Sigmar Gabriel, der GEW, Marlis Tepe, und der IG BCE, Michael Vassiliadis.
Bundesweit fanden am heutigen Samstag mehrere Solidaritätsaktionen für die Sozial- und Erziehungsberufe statt. Neben der Kundgebung in Hannover gab es auch Demonstrationen in Dresden, Köln und Nürnberg.