Schulen: GEW schlägt tägliche Corona-Tests für alle bis Ende Januar vor
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) möchte die täglichen Coronatests von Schüler*innen in Niedersachsens Schulen bis mindestens Ende Januar beibehalten. Bisher ist dies lediglich für die ersten Schulwoche nach den Ferien vorgesehen. Anschließend sieht das Routine-Testkonzept des Landes Niedersachsen erneut nur noch drei Tests pro Woche vor. Nach dem Willen der Bildungsgewerkschaft sollen künftig zudem alle Schulbeschäftigten die kostenlose Möglichkeit erhalten, sich täglich daheim zu testen – ebenfalls vorerst bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres. Die Tests sollen vom Land zur Verfügung gestellt werden.
„Wir begrüßen es, dass die Corona-Tests für die Schülerinnen und Schüler, in der ersten Woche nach den Ferien verpflichtend sind. Das erhöht die Sicherheit in den Schulen erheblich. Nun fragen wir uns allerdings, was die Landesregierung darüber hinaus für den Gesundheitsschutz aller Beteiligten unternehmen will“, sagte der kommissarische Landesvorsitzende Holger Westphal. Angesichts der Omikron-Variante und der damit verbundenen neuen Unsicherheiten schlägt die GEW daher vor, den Schulbeschäftigten die kostenlose Möglichkeit zu geben, sich jeden Tag vor der Arbeitsaufnahme zu Hause selbst zu testen.
Eine Ergänzung wünscht sich Westphal außerdem beim sogenannten „Anlassbezogenen intensivierten Testen (ABIT)“. Diese Prozedur startet, nachdem eine Schülerin oder ein Schüler mitgeteilt hat, am Tag zuvor positiv getestet worden zu sein. Dann testet sich die gesamte Lerngruppe täglich an bis zu fünf Schultagen hintereinander. „Auch hier ist es sinnvoll, die Schulbeschäftigten in die Teststrategie des Landes aufzunehmen. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit für die Lerngruppe, sondern auch für die Beschäftigten an unseren Schulen“, betonte er.