Gewerkschaften und Volkshochschule Braunschweig sehr zufrieden mit Tarifabschluss
Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen des Jahres 2020 können gute Tarifergebnisse erzielt werden. Das zeigt der Abschluss für die Beschäftigten der Volkshochschule Braunschweig (VHS), der VHS „Arbeit und Beruf“ und „Das Haus der Familie“ in Braunschweig.
Die Weiterbildungsunternehmen in Deutschland waren und sind von den Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie besonders betroffen und mussten zeitweilig ihre Angebote einstellen, auf kleinere Gruppen oder auf online- bzw. hybrid-Angebote für die Kursteilnehmenden umstellen. Das ist eine besondere Herausforderung finanziell und didaktisch für die gesamte VHS und deren Beschäftigte. Trotzdem wollten Gewerkschaft und Geschäftsleitung an die guten Tarifergebnisse der letzten Jahre anknüpfen und somit auch die besonderen Belastungen für die Beschäftigten anerkennen.
Neben einem Lohnplus von 2 Prozent für alle Beschäftigten konnte daher in diesem Jahr an die erstmalig 2019 getroffenen Vereinbarungen zur Entfristung von Arbeitsverträgen angeknüpft werden: „Nun werden Mitarbeiter*innen unbefristet eingestellt, wenn sie zuvor schon zwei Jahre in der VHS beschäftigt wurden – das ist eine vorbildliche Regelung in der Weiterbildungsbranche in Niedersachsen und sollte auch bei weiteren Bildungsunternehmen Schule machen“, meint Dr. Frank Ahrens, Verhandlungsführer für ver.di aus Braunschweig.
Für die Volkshochschule Braunschweig ergänzt deren Geschäftsführer Hans-Peter Lorenzen: „Mit diesem sehr guten Tarifergebnis sind wir weiterhin in der Lage erfahrene und motivierte Mitarbeiter*innen für die VHS in unserer Region zu finden und sie langfristig an uns zu binden. Das ist eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft.“