Tarifrunde Länder 2023
GEW ruft zu Warnstreiks auf
Nachdem die zweite Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag der Länder mit einer Blockade der Arbeitgeber endete, ruft die GEW bundesweit zu Warnstreiks auf. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde, die am 7. Dezember beginnt, erhöht werden. Wir bekommen nichts geschenkt. Jetzt müssen wir aktiv werden.
- Die GEW ruft daher für den 13. November 2023 ihre Mitglieder an den Hochschulen in Braunschweig und Umgebung zum ganztägigen Warnstreik auf: an der TU Braunschweig, der Hochschule für Bildende Künste, der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und der TU Clausthal. Gemeinsamer Treffpunkt: ab 08.30 Uhr, Forumsplatz der TU Braunschweig.
- Für den 14. November 2023 rufen wir unsere Mitglieder an der Universität Oldenburg zum ganztägigen Warnstreik auf. Streiklokal. Ab 10.00 Uhr, Freilufthalle an der Uni Oldenburg.
- Auch am 14. November 2023 rufen wir die Kolleg*innen an der Universität Lüneburg zum Partizipationsstreik auf. Treffpunkt ist hier um 9.15 Uhr, Behördenzentrum Ost, Adolph-Kolping-Str. 12 in Lüneburg.
- Am 15. November findet in Hannover ein erster Warnstreik statt. Treffpunkt um 9.30 Uhr an der Goseriede in Hannover.
Weitere Warnstreiks sind in Vorbereitung und werden kurzfristig angekündigt.
Die Streikaufrufe wurden den Kolleg*innen direkt zugestellt.
Hintergrund:
Die Gewerkschaften fordern in der laufenden Tarifrunde eine Lohnerhöhung von 10,5 %, mindestens 500 Euro. Zusätzlich fordern wir Verbesserungen im Sozial- und Erziehungsdienst, eine Aktualisierung der Entgeltordnung der Lehrkräfte und einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Alle Forderungen wurden von der Arbeitgeberseite rigoros zurückgewiesen. Es gab kein Angebot ihrerseits.
Diese totale Blockadehaltung muss nun durchbrochen werden. Die Gewerkschaften rufen daher ihre Mitglieder zu Warnstreiks bis zur 3. Verhandlungsrunde auf, um Druck auf die Arbeitgeber zu erzeugen. Wenn die Länder ihren Fachkräftemangel in den Griff kriegen wollen, müssen die Arbeitsbedingungen stimmen. Dafür müssen sie sich bewegen und dürfen nicht alles blockieren. Die Ausrede, es sei kein Geld vorhanden, weisen wir zurück. Wer gute Leute will, muss sie gut bezahlen und gute Bedingungen anbieten. Dafür gehen wir auf die Straße. In Braunschweig, in Oldenburg und demnächst auf in anderen Städten des Landes.
Jetzt heißt es Flagge zeigen. Profis brauchen mehr.