GEW: „Planbarkeit für die Schulen war ein Muss!“
Aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen war es unverzichtbar, den Schulen nun Planungssicherheit für die Zeit nach dem 11. Januar 2021 zu geben. Am 15. Dezember hatte Kultusminister Grant Hendrik Tonne verkündet, dass mit Ausnahme des Primarbereichs und der Abiturjahrgänge alle Schulen nach den Ferien für drei Wochen ins Szenario B (Wechselunterricht) gehen werden.
„Schulbeschäftigte, Eltern und Kinder haben diese Verlässlichkeit bitter nötig. Zumindest für die ersten Wochen im neuen Jahr kann nun etwas mehr Ruhe in die Schulen kommen“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth in einer ersten Reaktion nach der Pressekonferenz des Kultusministers. Damit komme die Landesregierung einer Forderung der GEW nach.
„Unterschiedliche Aussagen aus Berlin und Hannover sowie die Flut an Informationsschreiben und Weisungen haben die Schulbeschäftigten und Eltern entnervt und über Gebühr belastet. Das muss 2021 dringend abgestellt werden“, forderte sie. Die klaren Regelungen zum Jahresbeginn seien dabei ein Anfang. „Für die besonderen Belastungen vor allem in den Grundschulen brauchen die Schulbeschäftigten rasch besondere Entlastungen. Hier darf die Landesregierung nicht mehr wegschauen“, ergänzte die GEW-Landesvorsitzende.
Zudem seien die dauerhaften Probleme des Investitionsstaus und des Personalmangels nicht gelöst. „Es war ein Fehler, mit dem Landeshaushalt 2021 keine Investitionsoffensive für die Bildung vorzunehmen. Auch das muss jetzt umgehend geschehen. Die Landesregierung ist hier dringend aufgefordert, endlich umzusteuern! Wir wollen das neue Jahr nicht mit den alten Problemen begrüßen müssen“, betonte Pooth.