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GEW kritisiert Kultusminister Tonne

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen kritisiert Kultusminister Grant Hendrik Tonne für seine offenkundige Festlegung, die Unterrichtsverpflichtung für Grundschullehrkräfte keinesfalls senken zu wollen. Die Braunschweiger Zeitung hatte in ihrer Ausgabe vom 29. November von einer entsprechenden öffentlichen Äußerung des Ministers berichtet. 

Damit gefährde er den von ihm vorgeschlagenen „Runden Tisch“ mit Gewerkschaften und Verbänden über die Vorschläge der Arbeitszeitkommission zur Arbeitsentlastung, warnte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. „Offene Gespräche ohne Vorfestlegungen sehen anders aus“, sagte sie. „Der Kultusminister hatte einen Austausch am Runden Tisch vorgeschlagen, lehnt aber offenbar einen zentralen Vorschlag der Ministeriums-Kommission zur Entlastung der Lehrkräfte schon vorher ab. Das ist völlig unverständlich“, bemängelte Pooth. „Öffentliche Aussagen dieser Art sind nicht geeignet, einen konstruktiven Dialog voranzubringen“, kritisierte die GEW-Landesvorsitzende. Den Minister forderte sie zu tatsächlich ergebnisoffenen Gesprächen auf, die endlich zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Lehrkräften führen müssten. Die GEW bleibe bei ihrer berechtigten Forderung, zeitnah konkrete Schritte zur Entlastung der Lehrkräfte sehen zu wollen.