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GEW: Forderung nach Absage von Prüfungen muss gehört werden

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Landesregierung auf, die Abschlussprüfungen des aktuellen Schuljahres in den allgemeinbildenden Schulen zu streichen. Für das Abitur muss nach Überzeugung der GEW Niedersachsen die bundesweite Anerkennung sichergestellt werden. Der Landesschüler*innenrat hatte am 5. Februar in einer Pressekonferenz die generelle Absage von Prüfungen verlangt.

„Die Landesregierung täte gut daran, auf die Forderungen der Jugend und der Schulbeschäftigten zu hören. Auch die Abiturprüfungen sind verzichtbar, wenn Minister Tonne auf Bundesebene in der Kultusministerkonferenz für die Anerkennung sorgt“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. Die schon vor Corona enorme Belastung der Schulbeschäftigten sowie der Schülerinnen und Schüler dürfe in dieser Ausnahmesituation nicht durch unnötiges Festhalten an alten Vorgehensweisen noch weiter gesteigert werden. Die notwendigen Noten könnten aus den insgesamt erbrachten Leistungen ermittelt werden, betonte Pooth.

Für die vorgeschriebenen Kammerprüfungen des berufsbildenden Bereichs muss nach Überzeugung der GEW das Augenmerk darauf liegen, dass den Schülerinnen und Schülern aufgrund Corona-Maßnahmen keine Nachteile entstehen.