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GEW sorgt für mehr Vielfalt in Schulen

Das langjährige Engagement der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen im Rahmen der Initiative Schule der Vielfalt zahlt sich endlich aus. Landesregierung schafft neun Projektstellen, die sich systematisch mit dem Themengebiet LSBTIQ* (lesbisch, schwul, bi-, trans*- und inter*, queer sowie weitere Geschlechter) flächendeckend an niedersächsischen Schulen befassen.

Seit 2019 fordert die Bildungsgewerkschaft das Land Niedersachsen auf, Schulen auf dem Weg des Abbaus von Diskriminierung und der Herstellung von Chancengleichheit zu begleiten. „Schulen müssen sichere und gleichberechtigte Orte des Lernens und Zusammenlebens für alle sein“, sagt der GEW-Landesvorsitzende Stefan Störmer. Die GEW begrüßt den Schritt der Landesregierung pro Regionalem Landesamt für Schule und Bildung jeweils zwei Regionalkoordinationen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt einzurichten. Eine weitere Stelle widmet sich der Unterstützung von zertifizierten Projektschulen ,,Schulen der Vielfalt". „Statistisch gesehen, befinden sich in jeder Klasse ein bis zwei queere Schüler*innen. Sie haben ein Recht auf diskriminierungssensible Bildungsteilhabe,“ erläutert der Bildungsgewerkschaftler. Die Stellen sollen vor allem einen regionalen Vernetzungsprozess in Gang setzen und sind bisher auf ein Schuljahr befristet. „Die fehlende Auseinandersetzung mit Themen wie Vielfalt, sexueller Orientierung oder auch geschlechtliche Identität darf nicht dazu führen, dass Schüler*innen Angst vor der Schule haben, sich ausgegrenzt fühlen oder diskriminiert werden,“ betont Störmer. Die GEW fordert darüber hinaus von der Landesregierung, alle Formen von Diskriminierung in den Blick zu nehmen.