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Neue Besoldung für Lehrkräfte: Gleiche Regeln für alle!

GEW-Protestbrief: Gleiches Recht für alle!

Ab 1. August 2024 werden die GHR-Lehrkräfte grundsätzlich nach A 13 statt wie bislang nach A 12 besoldet, Lehrkräfte für Fachpraxis nach A 10 und nicht mehr nach A 9 bei gleichzeitiger Schaffung von 300 zusätzlichen A 11-Stellen.

Jedoch hakt die die Umsetzung für tarifbeschäftigte Lehrkräfte, und das können wir nicht akzeptieren. Bitte druckt den beiliegenden Protestbrief aus, unterschreibt ihn und sammelt im Kollegium Unterschriften dafür. Sendet unterschriebene Listen bis zum 10. März an uns zurück. Alternativ könnt ihr hier online zeichnen: https://gewnds.sslsurvey.de/gleiche-Regeln-fuer-alle.

Ihr könnt auch unterschreiben, wenn ihr nicht persönlich betroffen seid.

 

Hintergrund

Die Angleichung der Besoldung ist ein großer Erfolg für die GEW und für alle betroffenen Kolleg*innen, die davon ihr Leben lang profitieren werden. In der Umsetzung gibt es aber Probleme. Ginge es nach uns, sähen einige beamtenrechtliche Regelungen anders aus. Das Gesetz ist aber im Dezember 2023 beschlossen worden und wird in diesem Jahr nicht mehr geändert werden.

Anders verhält es sich bei den Regelungen für die angestellten Lehrkräfte: Hier fallen in diesen Tagen die Entscheidungen zur Umsetzung.

Es geht um diese zwei Baustellen:

Im Gegensatz zu den Beamt*innen plant die Regierung hier keine stufengleiche Umgruppierung unter Mitnahme der Stufenlaufzeit. Zwar werden alle tarifbeschäftigten Lehrkräfte ab 1. August 2024 mehr Geld erhalten, jedoch ist ihr Gehaltssprung wesentlich kleiner als bei den Beamt*innen. Durch das Zurücksetzen der Wartezeit bis zur nächsten Erfahrungsstufe kann es sogar vorübergehend zu Gehaltseinbußen kommen, falls man in der alten Entgeltgruppe kurz vor einem Stufenaufstieg stand.

Zudem weigert sich die Landesregierung, Unterstufenlehrkräfte mit einer Ausbildung nach DDR-Recht von der E 11 in die E 13 anzuheben. 2019 bekamen diese endlich als „Zeichen der Wertschätzung“ die gleiche Eingruppierung wie ihre Kolleg*innen – nun sollen sie nach Jahrzehnten im niedersächsischen Schuldienst und fast 35 Jahre nach dem Mauerfall erneut diskriminiert werden!

Die GEW ist hierzu seit Monaten in Gesprächen mit der Landesregierung. Ohne positives Ergebnis. Nun wollen wir den Protest sichtbarer machen und rufen alle Beschäftigten in Schule auf, sich unseren Forderungen solidarisch anzuschließen.