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WhatsApp, Instagram und TikTok: Was geht Schule das an?

After Work Bildung für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst

Das Internet ist mehr als nur eine einzigartige Informationsquelle. Während sich Schüler:innen die vielseitigen Unterhaltungs-, Darstellungs- und Kommunikationsmöglichkeiten des Internets selbstbestimmt aneignen, wächst die Sorge vor unbedachten Angaben persönlicher Daten, Fotos und virtuellem Mobbing.
Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
14, OG, Hochhaus auf dem ContiCampus
Königsworther Straße 1
30167 Hannover

Die Folgen machen sich im Schulalltag bemerkbar: manche Konflikte, die nachts bei WhatsApp in Klassengruppen eskalieren, machen nicht selten am folgenden Morgen das Unterrichten schwer.
Doch was ist die Aufgabe der Schule? Was kann Schule leisten und was gehört definitiv nicht in den Wirkungsbereich der Lehrerinnen und Lehrer? Wie soll eine Erwachsenengeneration Kindern und Jugendlichen einen kompetenten Umgang mit Internet und Smartphones vermitteln, wenn sie selbst komplett ohne groß geworden ist? Jugendlichen fehlen die Vorbilder in der Mediennutzung; leider aber auch Schule und Eltern die Vorbilder in der Medienerziehung.

Mediennutzungsverhalten muss verstanden werden

Darum muss unter anderem geklärt werden, wie es zu über 600 Nachrichten bei Whatsapp schon vor dem Frühstück kommt. Um Medienverhalten beurteilen zu können, muss verstanden werden, warum manche Nutzer:innen ohne Rücksicht auf die eigene Privatsphäre andere an ihrem Leben bei Facebook, Younow oder Instagram teilhaben lassen. Um problematisches Verhalten zu erkennen und authentisch zu beurteilen, müssen Phänomene wie Cybermobbing mit ihren Ursachen und Wirkungen realistisch eingeschätzt werden können. Auf sehr nachvollziehbare, bisweilen nachdenkliche - aber auch auf überaus unterhaltsame Art und Weise stellt Moritz Becker die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen dar und gibt Hilfestellungen für Thematisierung entsprechender Themen im Unterricht.

Medienerziehung als Aufgabe von Eltern oder Schule?

Dabei wird immer wieder die Frage aufgeworfen, was Aufgabe von Eltern ist und was die Schule leisten muss. Zielführend kann nur eine konstruktive Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule sein. Dabei kann die Institution Schule derzeit nicht der Universal-Erziehungsreparaturbetrieb sein, den sich manche vielleicht wünschen. Deshalb steht bei dieser Veranstaltung immer im Mittelpunkt: Was geht Schule das an?

 

Organisatorische Hinweise:
16:00 Uhr: Ankommen am Veranstaltungsort
Hier bekommst du einen Gutschein und kannst dir davon ein Essen in der Contine (Mensa auf dem ContiCampus) holen. Bis zum Beginn des Vortrages kannst du dich bei Kaffee und Kaltgetränken entspannen und natürlich auch gerne die GEW kennenlernen.
17:00 Uhr: Vortrag von Moritz Becker mit ausreichend Zeit für Nachfragen und zur Diskussion
19:00 Uhr: Feierabend

Weder für den Vortrag noch für Essen oder Getränke entstehen dir Kosten. Du bist von der GEW eingeladen.
Anmeldungen bitte bis zum 11. Oktober 2022 an gew@gew-hannover.de