Zum Inhalt springen

Schulen am 9. Februar im Warnstreik

Tarif- und Besoldungsrunde 2017 bei den Ländern Streikkundgebung von GEW, GdP und ver.di in Hannover am Finanzministerium

Am 9. Februar beteiligen sich Beschäftigte an Schulen und Hochschulen in Niedersachsen an einem ganztägigen, von den Gewerkschaften GEW, GdP und ver.di ausgerufenen Warnstreik. Die Arbeitgeber haben in der 2. Verhandlungsrunde am 30./31. 1. 2017 immer noch kein Ange- bot vorgelegt. „Am 9.2. zeigen die Beschäftigten mit dem Warnstreik, wie sie mit dieser Ver- weigerung umgehen", sagte Rüdiger Heitefaut, GEW-Sekretär für Tarifpolitik.

An Schulen u. a. in Stadt und Region Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Göttingen, Peine, Osterode, Osnabrück, Stade, Cuxhaven, Bederkesa , Debstedt, Nienburg, Hildesheim und Hameln werden sich sozialpädagogische Fachkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulassis- tent*innen und tarifbeschäftigte Lehrkräfte an den Arbeitsniederlegungen beteiligen. Nach Aktionen vor Ort werden sie an der zentralen Warnstreikkundgebung der Gewerkschaften ab

12.00 Uhr vor dem Finanzministerium in Hannover teilnehmen.
Für die GEW wird Andreas Gehrke, Verhandlungsführer der GEW, zu den Streikenden sprechen. Ein Demonstrationszug startet um 11.00 Uhr ab Schützenplatz, ein weiterer um 10.45 Uhr ab Goseriede.

Hintergrund:
Die Gewerkschaften GEW, ver.di und GdP fordern:

  • Erhöhung der Entgelte im Gesamtvolumen von 6,0 %
  • mit einer soziale Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages und die Einfüh- rung einer weiteren linearen Erhöhung in den Entgeltgruppen 9 bis 15, sowie strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung. Die Bezahlung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst soll an die bei den Kommunen (TVöD) angeglichen werden.
  • Erhöhung der Auszubildenden- und Praktikantenentgelte um 90 €
  • Ausschluss sachgrundloser Befristungen
  • Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.

Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamt*innen übertragen werden.
Die Gewerkschaften verhandeln bundesweit für 1 Million Tarifbeschäftigte der Länder und rund 2, 1 Millionen Beamt*innen und Versorgungsempfänger*innen.

Tarifbeschäftigte an Schulen in Niedersachsen: ca. 18.000
Beamte im Schuldienst ca. 78.000