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Warnstreiks an Schulen am Dienstag, den 3. März 2015 in Niedersachsen

Tarif- und Besoldungsrunde 2015 bei den Ländern

In der Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder ruft die GEW die Beschäftigten an den Schulen am Dienstag, den 3. März zu einem ganztägigen Warnstreik auf (Warnstreikaufruf).


Damit reagiert die GEW auf die Weigerung der Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Rüdiger Heitefaut, GEW-Sekretär für Tarifpolitik sagte: "Anstatt von den Beschäftigten Kürzungen der Altersversorgung zu verlangen, sollten die Arbeitgeber endlich ein Angebot zu Einkommensverbesserungen vorlegen". Die GEW erwartet zudem den Abschluss eines Eingruppierungstarifvertrages für 200.000 angestellte Lehrkräfte.
„Die GEW wird am 3. März mit den Warnstreiks an ausgewählten Schulen in Niedersachsen eine passende Antwort geben auf die Provokation en der Arbeitgeber", so Heitefaut weiter.

An ausgewählten Schulen werden sich sozialpädagogische Fachkräfte, SchulsozialarbeiterInnen und tarifbeschäftigte Lehrkräfte in Hannover, der Region Hannover, in Göttingen, Osterode, Oldenburg, Osnabrück und Lüneburg sowie im Bereich Braunschweig, Wolfsburg und Peine am 3. März an Arbeitsniederlegungen beteiligen. Weitere Orte können noch hinzukommen.

Am Vormittag werden die entsprechenden Schulen bestreikt und am Nachmittag findet um 14.00 Uhr eine zentrale Streikkundgebung am Kröpcke in Hannover statt. Für die GEW Niedersachsen wird Laura Pooth, stv. Landesvorsitzende sprechen. Hauptredner ist der GEW-Verhandlungsführer Andreas Gehrke vom GEW-Hauptvorstand.

Hintergrund:
GEW, ver.di, GdP und fordern:

  • Erhöhung der Entgelte um 5,5 %, mindestens aber um 175€
  • Ausschluss sachgrundloser Befristungen
  • Zeit- und wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamten
  • Keine Eingriffe in die betriebliche Altersversorgung

Die 3. Verhandlungsrunde findet am 16./17. März März 2015 statt. Die Gewerkschaften verhandeln für insgesamt 820.000 Beschäftigte der Länder.
Tarifbeschäftigte an Schulen in Niedersachsen: ca. 19.000
Beamte im Schuldienst ca. 80.000