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ver.di und GEW: Sprachförderung braucht ausreichend Fachkräfte

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen verlangen für die Sprachförderung in der vorschulischen Bildung ebenso wie in den Grundschulen ausreichend Fachpersonal.

Hintergrund ist eine von der Landesregierung geplante Änderung des Schulgesetzes, zu der es am 8. und 9. Februar eine Anhörung im Kultusausschuss des Landtages gibt. Die Gesetzesnovelle sieht vor, dass die Sprachförderung vor dem Eintritt in die Schule nicht mehr zwangsläufig von Lehrkräften durchgeführt werden muss.

„Löcher zu reißen, um anderswo Löcher zu flicken, lehnen wir ab", sind sich die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth und ver.di-Landesleiter Detlef Ahting einig.

„Grundsätzlich ist es sinnvoll, dass Lehrkräfte künftig wieder zurück an die Grundschulen gehen, um dort ihre Arbeit fortzusetzen", sagt Pooth. „In den Einrichtungen der frühkindlichen Bildung muss die vorschulische Sprachförderung allerdings gewährleistet werden. Voraussetzung ist, dass hierfür als zusätzliche Aufgabe ausreichend Stellen geschaffen und entsprechend Fachkräfte eingestellt werden, die durch den Fortgang der Lehrkräfte fehlen würden", fordert Ahting.