„Gleiche Chancen auf Bildung und anständige Arbeitsbedingungen in allen Bildungsbereichen, das treibt uns als Team an", sagte die neue Landesvorsitzende nach ihrer Wahl. Ihren Dank richtete die Gewerkschafterin an ihren langjährigen Vorgänger und die Delegierten im Hannover Congress Centrum.
In ihrem Amt als stellvertretende Landesvorsitzende wurde außerdem Sabine Kiel aus Laatzen mit 88,6 Prozent der Delegiertenstimmen bestätigt. Zum anderen Stellvertreter von Pooth wählten die Delegierten erstmals Holger Westphal aus Osnabrück (84 Prozent). Da auch Schatzmeister Torsten Post nicht mehr kandidierte, bestimmte die Versammlung Andreas Gehrke aus Hannover (86,5 Prozent) zu seinem Nachfolger.
In das Referat Tarif- und Beamtenpolitik wählte der Delegiertentag Ingrid Burmeister, Anne Kilian und Rita Vogt. Das Referat Jugendhilfe und soziale Arbeit wird weiter Olaf Korek betreuen. In das Referat Frauen- und Gleichstellungspolitik wurden erneut Sabine Banko-Kubis und Wencke Hlynsdóttir gewählt. Cordula Mielke und Thomas Dornhoff werden künftig das Referat allgemein bildende Schulen inne haben. Das Team Günter Beyer, Rolf Heidenreich und Cornelia Kruse bildet in Zukunft das Referat Ausbildung, Fortbildung, Hochschule und Forschung. Bernard Göbel betreut künftig das Referat Gewerkschaftliche Bildung, Mitgliederbetreuung und Werbung. Das Referat Berufliche Bildung und Weiterbildung bilden erneut Britta Delique, Detlef Duwe und Martin Grajetzky. Alle Wahlergebnisse der Referate beliefen sich auf mindestens 88 Prozent Ja-Stimmen.
Während des Landesdelegiertentages wurden zudem eine Resolution, die Maßnahmen gegen den Nachwuchsmangel thematisiert, verabschiedet und mehr als 100 Anträge beraten, welche die inhaltlichen Schwerpunktsetzungen für die Amtszeit bis 2019 darstellen. Am Vormittag des ersten Tages diskutierten die Delegierten überdies mit den schulpolitischen Sprechern der vier Landtagsfraktionen zu aktuellen Bildungsthemen. Am Morgen des zweiten Veranstaltungstages war Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast, der in seinem Grußwort den ehemaligen Plan seiner Landesregierung, die Unterrichtsverpflichtung anzuheben, als Fehler bezeichnete. Anschließend stellte er sich zudem den kritischen Fragen der Landesvorsitzenden, die sich unter anderem um Bildungsfinanzierung, Bezahlung und Inklusion drehten. Bei der Verabschiedung ausgeschiedener Mitglieder des Geschäftsführenden Landesvorstandes, die am Abend des ersten Tages stattfand, sprach unter anderem Frauke Heiligenstadt als Weggefährtin von Eberhard Brandt.
Hinweis: Im Anhang befindet sich die verabschiedete Resolution.