„Bunte Hochglanzbroschüre ersetzen politisches Handeln nicht. In der Bilanz des Kultusministeriums reiht sich Lücke an Lücke“, kritisierte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. „Pläne für eine wirkungsvolle Entlastung von Lehrerinnen und Lehrer sind nicht erkennbar. Grund-, Haupt- und Realschullehrkräfte werden weiter deutlich zu schlecht bezahlt. Die zugesagte Wiedereinführung der zweiten Stunde Altersermäßigung fehlt“, erläuterte Pooth. Die bessere Bezahlung einiger Grundschulleitungen sehe die GEW als positiven Schritt an. Dies gelte ebenso für den Einstieg in das Ende der Zwangsteilzeit von pädagogischen und therapeutischen Fachkräften, die bisher nur über 80-Prozent-Stellen verfügen.
„Der Kultusminister braucht dringend einen guten Vorsatz für das neue Jahr: Die Situation der Schulbeschäftigten muss endlich spürbar verbessert werden. Kleine Einzelmaßnahmen reichen bei weitem nicht aus. Jetzt braucht es den großen Wurf und verbindliche Pläne, um den Fachkräftemangel zu beheben“, forderte die GEW-Landesvorsitzende.