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GEW will Fakten zur Abordnung vom Minister

Nach Informationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen wird es in diesem Sommer voraussichtlich noch mehr Abordnungen von Lehrkräften geben als im vergangenen Jahr. 2017 hatte dies zu erheblichem Unmut geführt.

„Anders als vom Kultusminister angekündigt, scheint sich dieses Problem aktuell zu verschärfen. Wir fordern das Ministerium auf, die Fakten rasch auf den Tisch zu legen", sagte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. Vor allem im Grund-, Haupt- und Realschul-Bereich konnten zahlreiche Stellen erneut nicht besetzt werden. „Wenn es jetzt zu einer noch größeren Abordnungswelle kommt, führt das zu enormen Belastungen meiner Kolleginnen und Kollegen aller Schulformen", kritisierte Pooth. 

Das grundlegende Problem werde offenbar immer noch verkannt. „Nur für die besser bezahlten Stellen gibt es überhaupt noch Bewerbungen. Andere Bundesländer bezahlen Lehrkräfte aller Schulformen schon wie am Gymnasium. So wird es immer schwerer, sie in Niedersachsen zu halten. Jetzt muss es endlich A 13 für alle geben", forderte die Landesvorsitzende. Der angekündigte Stufenplan zur Umsetzung von A 13 (Beamtinnen und Beamte) sowie E 13 (Tarifbeschäftigte) für alle statt A 12 / E 11 müsse schleunigst vorgelegt werden.