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GEW gegen Herabstufung der Gesamtschulen im Kultusministerium

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen kritisiert eine geplante Umstrukturierung im Kultusministerium, durch die das bisher eigenständige Referat „Gesamtschulen, Ganztagsschulen" zu einem Teilreferat heruntergestuft werden soll. Vorgesehen ist nach einem Schreiben des Kultusministers Grant Hendrik Tonne ein neues Referat „Gymnasien und Gesamtschulen (Abendgymnasien, Kollegs und Deutsche Schulen im Ausland)".

„Die GEW hat lange gegen die Diskriminierung der Gesamtschulen und für ein eigenständiges Referat Gesamtschulen gekämpft. Die Herabstufung zum Teilreferat ist ein völlig falsches Zeichen", sagte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. „Der Status der Gesamtschulen muss auch durch die Struktur innerhalb des Ministeriums und in den nachgeordneten Behörden gesichert und ausgebaut werden", forderte sie.

Rund 140 Gesamtschulen in Niedersachsen und weitere im Aufbau zeigen nach Auffassung der GEW sehr deutlich, dass deren Position gestärkt werden müsse. „Die Schwächung der Gesamtschulen im Ministerium ist an der Benennung und Zusammenstellung des neuen Referats ablesbar, gleichzeitig wird das Gymnasium betont. Dieser Plan darf keinesfalls in die Tat umgesetzt werden", betonte Pooth.