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Erfolgreicher GEW-Warnstreiktag an Schulen am 11. Februar 2019

Pooth fordert in Hannover Wertschätzung in Euro und Cent

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen zeigt sich zufrieden mit ihrem Warnstreiktag an Schulen. Am 11. Februar hatten Beschäftigte an Schulen landesweit an zahlreichen Orten die Arbeit niedergelegt, um ihre Forderungen in der Tarifrunde der Länder zu bekräftigen. 

In Hannover zogen zirka 500 Streikende in einem Protestzug vom DGB-Haus zum Kröpcke. Dort verlangte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth bei einer Kundgebung endlich mehr Geld für die Bildung: „Die Bundesländer müssen jetzt dringend einsehen, dass die guten Leistungen ihrer Beschäftigten echte Wertschätzung in Euro und Cent erfordern. Ansonsten wird sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen.“ Darüber hinaus forderte Pooth das Land Niedersachsen auf, den möglichen Tarifabschluss auf die Beamten und Beamtinnen zu übertragen.

Hintergrundinformationen:

Die Gewerkschaften fordern für 1,1 Millionen Beschäftigten der Länder eine Erhöhung der Entgelte im Gesamtvolumen von sechs Prozent, mindestens aber um 200 Euro in allen Entgeltgruppen und -stufen. Der Tarifvertrag soll zudem eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. In Niedersachsen sind 20.000 Tarifbeschäftigte in Schulen angestellt (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter, Pädagogische und Therapeutische Fachkräfte und Schulassistenten).

Weitere Warnstreik-Aktionen der GEW in Niedersachsen gab es unter anderem in Braunschweig, Göttingen, Osterode, Wolfsburg, Peine, Stadt und Region Hannover, Uelzen, Stade, Oldenburg, Osnabrück, Aurich und Nienburg.

Ende des Monats ist mit weiteren Streiks an Schulen zu rechnen.