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GEW und GdP fordern Weihnachtsgeld für alle Beschäftigten

Aktion „Wunschliste 2017“ am 11. Dezember vor dem Landtag

Bundesweit erhalten etwa 55 Prozent aller Beschäftigten Weihnachtsgeld, der Rest geht leer aus – und das schon seit Jahren. Dazu gehören auch viele Beamtinnen und Beamte in Niedersachsen. Darauf machen die Gewerkschaften auch in diesem Jahr aufmerksam. Diesmal werden GEW und GdP am 11. Dezember um 16.30 Uhr ihre „Wunschliste“ vor dem Landtag an Verantwortliche von SPD und CDU übergeben. 2005 hatte die damalige Landesregierung von CDU und FDP die Sonderzahlung im Dezember für alle Beamtinnen und Beamten ab Besoldungsgruppe A 9 ersatzlos gestrichen.

Die rot-grüne Landesregierung hat es in knapp fünf Jahren Regierungszeit ebenfalls nicht für notwendig gehalten, den Einstieg in eine Sonderzahlung zu realisieren, kritisieren im Vorfeld die Vorsitzenden Laura Pooth und Dietmar Schilff (GdP) sowie Verdi-Landesleiter Detlef Ahting, dessen Gewerkschaft in der Aktionswoche ebenfalls aktiv wird.

Niedersachsen ist eines von nur drei Bundesländern, in denen Beamtinnen und Beamte ab Besoldungsgruppe A 9 keinerlei Sonderzahlung zu Weihnachten erhalten. Dazu Pooth, Schilff und Ahting: „Die Streichung des Weihnachtsgeldes ist und bleibt ungerecht. Die Unterschiede in der Besoldung zu den anderen Ländern und Bund sind eklatant. Die GroKo in Niedersachsen muss jetzt handeln, damit dieser negative Punkt endlich beseitigt wird. Die Herausforderungen nehmen weiter zu und auch die niedersächsischen Beamtinnen und Beamten haben größere Wertschätzung verdient. Der öffentliche Dienst in Niedersachsen muss attraktiver werden.“