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GEW-Statement zum Haushaltsentwurf 2025

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsens begrüßt die 2.460 zusätzlichen Lehrkräftestellen zur Unterstützung der Unterrichtsversorgung an allgemeinbildenden Schulen.

„Dies ist eine notwendige Investition in das niedersächsische Schulsystem, um zumindest den Status Quo aufrecht zuerhalten. Die eingeleiteten Maßnahmen müssen sich im Schulalltag jedoch erst einmal bewähren. Zudem bleibt es abzuwarten, ob die Stellen auch wirklich zu besetzen sind. Vielmehr hätten wir uns jedoch Kapazität steigernde Maßnahmen gewünscht. Beispielsweise müsste die Abbruchquote im Studium und Referendariat in Angriff genommen werden. Es ist bedauerlich, dass die Landesregierung das Thema Lehrkräfteausbildung nicht anpackt. Zudem müssten die Studienplatzzahlen deutlich angehoben werden. Die derzeitigen Schritte der Landesregierung sichern lediglich den schlechten Stand.  Mit dieser Maßnahme allein kann und wird der Druck nicht aus den Schulen genommen werden können,“ sagt der GEW-Landesvorsitzende Stefan Störmer in einem ersten Statement über den Haushalt 2025 und die mittelfristige Planung 2024 bis 2028. Die Bildungsgewerkschaft erwartet zum kommenden Schuljahr 2024/2025  dringend weitere Maßnahmen zur Entlastung des gesamten schulischen Personals.

Höchst erfreulich findet die GEW die zusätzlichen zwei Millionen Euro für Volkshochschulen, Heimvolkshochschulen und andere Landeseinrichtungen der Erwachsenen- und Weiterbildung. „Wir begrüßen dies ausdrücklich, da die Kolleg*innen in diesem Bereich einen Großteil der Integration leisten. Langfristig fordert die GEW jedoch mindestens 1 Prozent des Landeshaushaltes für Bildungsaufgaben in der Erwachsenenbildung einzuplanen,“ so Störmer