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GEW-Forderung nach Impfangeboten für alle Schulbeschäftigten erfüllt / „Jetzt endlich Versäumnisse der Vergangenheit bekämpfen!“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die einwandfreie Umsetzung der angekündigten Impfangebote für alle Schulbeschäftigten. Parallel soll die Landesregierung nach dem Willen des rund 30.000 Mitglieder starken GEW-Landesverbandes endlich die Versäumnisse der Vergangenheit beseitigen, um die Schulen krisenfest zu machen.

„Wenn nun bald alle Schulbeschäftigten aller Schulformen ein Impfangebot des Landes erhalten, ist das ein echter Erfolg der GEW. Wir haben von Beginn an die Ausweitung über die Grund- und Förderschullehrkräfte hinaus auch im Gespräch mit Kultusminister Grant-Hendrik Tonne gefordert. Damit kann sich der Gesundheitsschutz in den Schulen nachhaltig verbessern“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. Allerdings erwarte sie, dass Niedersachsen bei den Impfangeboten anders als zuletzt bei den Testungen von Beginn an für eine funktionierende Umsetzung sorgt. Höchstmöglicher Schutz müsse auch bei den Abschlussprüfungen und beim Abitur gewährleistet sein: „Ein fehlerbehaftetes, andauerndes Hin und Her wie bei den Selbsttests darf es keinesfalls erneut geben!“ Auf Druck der GEW werden die Corona-Schnelltest von den Kindern und Jugendlichen inzwischen zu Hause durchgeführt und nicht, wie vom Kultusministerium zunächst geplant, in den Schulen.

„Es bleibt jedoch dabei, dass Hygienemaßnahmen, Testen und Impfen nicht ausreichen. Echter Gesundheitsschutz für die rund 100.000 Schulbeschäftigten muss sich auch um Entlastung für die heillos überlasteten Kolleginnen und Kollegen kümmern“, forderte Pooth. Es gehe auch um den zeitlichen Ausgleich für die Dreifachbelastung aus Präsenz- und Wechselunterricht sowie Notbetreuung. Zudem müsse das Personal dauerhaft aufgestockt werden, was auch die Beendigung der Beschäftigung in Zwangsteilzeit und den Ausbau der Schulsozialarbeit betreffe, um die Folgen der Pandemie bei den Kindern und Jugendlichen pädagogisch aufarbeiten zu können.

„Die Aufzählung der Versäumnisse bei Personal und Ausstattung ist lang. Am Ende wird klar: Wenn die notwendige Investitionsoffensive ausbleibt, wird das ganze System auf Grund laufen. Und genau dagegen werden wir uns weiter zur Wehr setzen“, betonte die GEW-Landesvorsitzende.