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Dreiwöchige Arbeitsniederlegung an der HMTMH: Lehrbeauftragte fordern eine faire Honorierung

Unter dem Motto „Es muss sich sofort etwas bewegen an Musikhochschulen in Niedersachsen“ haben zahlreiche Lehrbeauftrage des Instituts für Jazz|Rock|Pop an der HMTMH seit dieser Woche ihre Arbeit niedergelegt. Die Prostete sollen bis zum 21. Mai 2023 weitergeführt werden.

Als Lehrbeauftragte sind sie nicht fest an der Hochschule angestellt. Das Honorar ist einerseits viel zu niedrig, zudem entfällt es komplett im Falle von Krankheit und während des Urlaubs. Die Forderung lautet: Die Honorare müssen in einem ersten Schritt auf 50 €/Stunde angehoben werden. Auslagen für Fahrtkosten sind für viele Lehrbeauftragte ein finanzielles Problem. Es gibt keine geeignete Form der Vergütung diese zu berücksichtigen. Dabei reisen zahlreiche Lehrbeauftragte aus dem gesamten Bundesgebiet und teilweise darüber hinaus zu den Lehrveranstaltungen an. Lehrbeauftragte machen einen großen Teil der Beschäftigten an der HMTMH aus. Sie übernehmen immer mehr Aufgaben, die über die reine Lehre hinaus gehen. Für diese oft administrativen Aufgaben müssen feste und auskömmlich bezahlte Stellen geschaffen werden.

Die HMTMH ist Gastgeberin der diesjährigen Sommerkonferenz der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM). Am 4. Mai wird es einen Infostand der Lehrbeauftragten mit Unterstützung durch die GEW geben, um Lehrende wie auch Studierende über die Protestaktion zu informieren. Am späten Nachmittag/Abend sind die Rektor*innen zu einem Empfang geladen. Mit ihnen möchten die Lehrbeauftragten ins Gespräch kommen. Sie wollen deutlich machen, dass das Land Niedersachsen die Hochschulen entsprechend finanzieren muss, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Der Infostand findet am 4. Mai in der Zeit von 16:00 bis 19:00 Uhr auf dem öffentlichen Bereich vor der Hochschule, Neues Haus 1 in Hannover statt. Sehr gerne können Vertreter*Innen der Presse und auch die interessierte Öffentlichkeit die Gelegenheit nutzen, um sich über das Anliegen der Lehrbeauftragten zu informieren.

Weitere Informationen und Hintergründe zu der dreiwöchigen Arbeitsniederlegung sind unter https://fairbeauftragte.art/ zu finden.