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Infektionsschutz in Hannover scheitert schon an fehlendem WLAN

„Die Infektionsschutzampeln können Einrichtungen beim passgenauen Frieren unterstützen“, kommentiert der Vorsitzende der GEW Region Hannover, Harald Haupt, die Anschaffung und Installation von Infektionsschutzampeln durch die Landeshauptstadt. Haupt ärgert sich darüber, dass seit Monaten vor der erneuten Pandemiewelle gewarnt wurde und weder Politik noch Verwaltung das ernst genommen haben.

Foto: Colourbox.de

Der zweite Coronawinter steht bevor, statt ausreichend Luftfilter beschafft zu haben wird davon ausgegangen, dass Schüler:innen wie Schulbeschäftigte über ausreichend Winterbekleidung verfügen.

Entscheidend für die Auswahl, wo die Ampeln installiert wurden war nicht etwa eine besonders hohe Inzidenz oder eine besonders niedrige Impfquote in einem bestimmten Gebiet. Entscheidend war, an welchen Orten überhaupt das WLAN funktioniert. In Schulen liegen digitale Endgeräte bereit, die nicht zum Einsatz kommen, weil es kein WLAN gibt.
Am Montag wurde eine Grundschule auf Grund vieler positiver Coronafälle auf Empfehlung des Gesundheitsamtes geschlossen. In der Presse wurde berichtet, dass einige Kolleg:innen dieser Schule die Videokonferenzen von zu Hause aus machen, da die Schule über kein flächendeckendes WLAN verfügt. „Bei den bekannten Digitalisierungsdefiziten setzt die Stadt auf WLAN-abhängigen Infektionsschutz. Ich denke immer noch, das ist ein schlechter Scherz“, so Haupt.