Zum Inhalt springen

Mitgliederversammlung KV Hameln-Pyrmont am 26.01.2023

Vor der Mitgliederversammlung besuchte die bisherige Vorsitzende Annette Hergaden mit dem Landesvorsitzenden Stefan Störmer die Handelslehranstalt  (HLA) in Hameln.

Schulleiter Bernd Strahler und die Personalrätin Kathrin Harting stellten die Smart School vor. Die Schule arbeitet überwiegend digital. Das Konzept wurde in den letzten Jahren von Kolleg*innen erstellt. Für Lehrkräfte, die es im Alltag einsetzen, erleichtert es die Arbeit. Die Handelslehranstalt erstellte einen Katalog mit Verbesserungsvorschlägen für den IT Bereich. Es wurde vereinbart  einen Termin zur Konzeptpräsentation in der HLA mit der GEW zu bestimmen.

Die zweite Station war das Kreishaus. Herr Wessling, Leitung des Facility Management, stellt das Modell der  Schule Emmerthal vor, sowie den geplanten Neubau der Elisabeth Selbert und  Kielhornschule. Die momentanen Bedingungen des Marktes sind für eine schnelle Umsetzung hinderlich, deshalb wirkt ein Baustopp und die Ausschreibung muss erneut erfolgen.

Erörtert wird das flurlose Baukonzept, welches einen offenen Unterricht gut organisiert zulässt. Im Landkreis ist diese Schulbauweise leider  nicht präferiert, führt Herr Wessling aus,  obwohl es bei  fortschrittlichen Schulen erfolgreich umgesetzt ist.  Schwierig sei die Vergabe. Bei Dereglementierung könnten auch hier Ressourcen und Zeit eingespart werden.

Nach Berichten des Vorstands und des Schatzmeisters und deren Entlastung wurden gewählt:

  • Kathrin Gröne zur ersten Vorsitzenden 
  • Anette Wetzel-Hesselbarth zur Stellvertreterin
  • Olaf Watermann zum Schatzmeister
  • Annette Hergaden Beauftragte für Senior*Innen

Nach einer Gedenkminute an  den verstorbenen Jörg Moser, der das älteste Mitglied 2021 war und sein 60 jähriges Jubiläum noch feiern durfte, wurde die MV weitergeführt.

Stefan Störmer, unser neuer GEW-Landesvorsitzender, referierte über die bildungspolitischen Inhalte des Koalitionsvertrages der rot-grünen Landesregierung. Schwerpunkte waren u.a.

  • verfügbares Personal und finanzielle Mittel als "limitierende Faktoren",
  • Erleichterungen für die Neueinrichtung und Weiterentwicklung von IGSen,
  • A13/E13 für GHR-Lehrkräfte

Die Problematik der Arbeitsüberlastung und Nichtbeachtung der Arbeitszeitstudie sowie der Erfahrungen aus der Pandemie, werden in den nicht hinzunehmenden Ratschläge der SWK  nicht berücksichtigt. Diese kann unter folgendem Link eingesehen werde: kmk.org/kmk/staendige-wissenschaftliche-kommission/veroeffentlichungen.html

Hier ein Auszug:

Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz spricht folgende Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel aus: 1. Erschließung von Beschäftigungsreserven bei qualifizierten Lehrkräften mittels - Anpassung des Ruhestandseintritts, der Reduktion der Unterrichtsverpflichtung aus Altersgründen und der Teilzeitbeschäftigung an die aktuelle Situation; - Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung in Anlehnung an das Konzept der Vorgriffsstunden; - erleichterter Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen; - Abordnung von Lehrkräften an Dienststellen mit besonderem Bedarf; - Entlastung der Lehrkräfte von Organisations- und Verwaltungsaufgaben.

2. Ausweitung des Potenzials an qualifizierten Lehrkräften - durch die Weiterqualifizierung von Gymnasiallehrkräften für andere Schulformen - und durch die Nachqualifizierung in Mangelfächern.

3. Entlastung und Unterstützung qualifizierter Lehrkräfte durch Studierende und andere, formal nicht (vollständig) qualifizierte Personen.

4. Flexibilisierung des Einsatzes von Lehrkräften durch - Hybridunterricht; - Erhöhung der Selbstlernzeiten von Schüler:innen; - Anpassung der Klassenfrequenzen.

5. Vorbeugende Maßnahmen zur Gesundheitsförderung mittels - Achtsamkeitstrainings und eMental-Health-Angeboten; - Coaching- und (Gruppen-)Supervisionsangeboten; - Kompetenztrainings zur Klassen- und Gesprächsführung; - niedrigschwelliger, gut zugänglicher Angebote; - Sensibilisierung und Unterstützung von Schulleitungen; - Bündelung von Angeboten an einem Ort und Optimierung des Informationsmanagements.

6. Bestandsaufnahme, Bewertung und Weiterentwicklung von Modellen des Quer- und Seiteneinstiegs.