Tarifrunde Länder 2023
Kollegen aus Lüneburg setzen in Hamburg Zeichen für bessere Bildungs- und Arbeitsbedingungen
Am 28. November 2023 haben sich engagierte Schulbeschäftigte aus unserem Bezirksverband Lüneburg aktiv am bundesweiten "Streiktag Bildung" der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) beteiligt. Das Ziel war klar: Auf die dringenden Anliegen unserer Gewerkschaft aufmerksam machen und Verbesserungen in Arbeitsbedingungen sowie Entlohnung fordern. Die GEW hatte zum Streik aufgerufen, weil die Tarifgemeinschaft der Länder in den laufenden Tarifverhandlungen bisher kein Angebot vorgelegt hatte und sämtliche gewerkschaftliche Forderungen ablehnt.
Die Teilnahme unserer Kolleginnen aus Lüneburg war beeindruckend. Gemeinsam reisten sie nach Hamburg, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiter*innen und Schulsozialarbeiter*innen und Schulassistenten verschiedener Schulen verzichteten für einen Tag auf ihre Arbeit und setzten damit ein deutliches Signal.
Im Fokus des Streiks standen die Forderungen der GEW nach einer Gehaltserhöhung von 10,5 % für die Landesbeschäftigten, mindestens jedoch 500 Euro monatlich mehr. Die Gewerkschaft setzt sich außerdem für die Umsetzung der im Sozial- und Erziehungsdienst erzielten Verbesserungen auf Landesebene ein. Weitere Forderungen betreffen einen Tarifvertrag für alle studentischen Beschäftigten (TV-Stud) sowie die Aktualisierung der Entgeltordnung für angestellte Lehrkräfte.
Diese Forderungen sind vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten und des bestehenden Lehrkräftemangels mehr als berechtigt. Die Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent soll sicherstellen, dass die Lohnpolitik nicht in der Krise stagniert und der öffentliche Dienst als Vorreiter für faire Arbeitsbedingungen fungiert.