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Großdemonstration in Hannover

Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst: Beschäftigte setzen ein starkes Zeichen.

Etwa 15.000 Kolleginnen und Kollegen sind dem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt und sind heute in Hannover für mehr Gehalt im öffentlichen Dienst auf die Straße gegangen. Eine Woche vor der nächsten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt beim öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen) hatten ver.di, GEW und GdP zu diesem Warnstreik aufgerufen.

Die Beteiligung war damit so groß wie seit Jahren nicht mehr – und die Wut der Beschäftigten auf den Arbeitgeber ebenso. Ihr bisheriges Angebot von etwa 5 Prozent mehr Gehalt, gestreckt über zwei Jahre und ohne soziale Komponente ist schlicht absolut unzureichend. Die Gewerkschaften bleiben bei ihrer Forderung nach 10,5 Prozent mehr Gehalt in diesem Jahr und mindestens 500 Euro Gehaltsplus. Das sehen nicht nur die Kolleginnen und Kollegen in Hannover so, sondern bundesweit, da in diesen Tagen insgesamt über 400.000 Beschäftigte für die gewerkschaftlichen Forderungen auf die Straße gehen.

Die Verhandlungsführer der Gewerkschaften fahren somit mit starkem Rückenwind nach Potsdam, wo die dritte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern stattfinden wird. Ob es die letzte sein wird, bleibt abzuwarten.