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GEW Warnstreik auch in Nienburg!

Mitglieder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft demonstrierten am Montagmorgen auf der Langen Straße, um ihre Forderungen öffentlich zu machen.

In der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder haben am Montag viele Beschäftigte an niedersächsischen Schulen die Arbeit niedergelegt. Die betroffenen Beschäftigtengruppen, etwa 20.000 sozialpädagogische und therapeutische Fachkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, sowie tarifbeschäftigte Lehrkräfte, wehren sich mit dieser Protestaktion massiv gegen fehlende Gleichbehandlung und drohende weitere Einschnitte in den tariflichen Arbeitsbedingungen. Bis zum heutigen Tag haben die Arbeitgeber nach zwei erfolglosen Tarifgesprächsrunden in den aktuellen Tarifauseinandersetzungen kein annehmbares Angebot an die Arbeitnehmer vorgelegt.

Die Landesvorsitzende Laura Pooth unterstrich auf der Hauptkundgebung in Hannover vor 500 streikenden Kolleg*innen ihre Hauptforderung nach mindestens 6% Lohnerhöhung zur Anpassung des Reallohnes, aber mindestens 200€ Erhöhung in jeder Entgeldgruppe. Zudem forderte sie, dass es eine vollumfängliche Übertragung auf die verbeamteten Lehrkräfte Niedersachsens geben solle.

In Nienburg trafen sich die streikenden Kollegen an der Astrid Lindgren Schule und marschierten von dort aus durch den Bahnhof in die Innenstadt, um ihren Forderungen lautstark Nachdruck zu verleihen. Es beteiligten sich Kollegen aus dem gesamten Kreisgebiet (Helen Keller Schule, Stolzenau, GHS Landesbergen, BBS Nienburg, Astrid Lindgren Schule, Nienburg, Friederich Ebert Schule, Nienburg). Außerdem wurde der Streik durch etliche verbeamtete Kollegen solidarisch begleitet. Nach dem Zug durch die Nienburger Innenstadt begaben sich die Kollegen gemeinsam per Bahn nach Hannover, um an der zentralen Kundgebung teilzunehmen.
Am Kundgebungsort, dem Kröpcke, rief die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth vor 500 Streikenden die Arbeitgeber dazu auf endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, welches sich an der Gewerkschaftsforderung nach einer Lohnerhöhung von 6%, bzw. mindestens 200€ orientiert.

Es müsse endlich ein angemessener Tarifvertrag für die angestellten Lehrkräfte abgeschlossen werden. „Wir erwarten ernsthafte und verhandlungsfähige Angebote der Arbeitgeber für über 20.000 Lehrkräfte“, sagte Pooth unter großem Beifall der Streikenden.