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Tarifrunde TVöD 2020 gestartet

Kein Angebot der Arbeitgeber an die Beschäftigten

(Foto: GEW)

Heute begannen in Potsdam die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Die Gewerkschaften stellten zum Auftakt ihre Forderungen und Erwartungen vor: 4,8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro und die Angleichung der Arbeitszeit Ost an West.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen bereits vorab als völlig überzogen bezeichnet. Sie stellen sich minimale Entgeltsteigerungen bei einem Abschluss mit einer mehrjährigen Laufzeit vor. Daniel Merbitz, im GEW-Vorstand für die Tarifarbeit verantwortlich, kritisierte, dass die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt haben: "Die Kolleginnen und Kollegen haben vollen Einsatz gezeigt, damit wir alle gut durch die Krise gekommen sind, jetzt brauchen sie eine gerechte Entgelterhöhung!" Auch bei der Arbeitszeit Ost im kommunalen Bereich müsse etwas passieren. "Nach 30 Jahren deutscher Einheit ist die Einheit bei der Arbeitszeit längst überfällig", so Merbitz

Jetzt müssen die Beschäftigten zeigen, dass sie die Forderungen ihrer Gewerkschaften unterstützen. Geplant sind zwei weitere Verhandlungsrunden am 19./20. September und am 22./23. Oktober.