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Tarif- und Besoldungsrunde 2015 (Länder) Weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder

Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis beendet

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat auch in der dritten Verhandlungsrunde kein Angebot zur Gehaltserhöhung vorlegt. In der Frage der VBL-Renten bestehen die Arbeitgeber weiterhin auf Eingriffen ins Leistungsrecht. Zur Lehrkräfte-Entgeltordnung hat die TdL ein umfangreiches Papier vorgelegt, das jedoch keinen Einstieg in die „Paralleltabelle" vorsieht, mit der die Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung angestellter Lehrkräfte zumindest teilweise behoben würden. Die GEW hat erklärt, dass sie sich diese Kernforderung nicht durch die Erfüllung kleiner Einzelpunkte abkaufen lassen wird. „Wir akzeptieren nicht, dass die TdL das Thema zum Tabu erklärt", sagte GEW-Verhandlungsführer Andreas Gehrke. Zudem stellte er die Kostenberechnung des Arbeitgeberangebots in Frage und verlangte eine Erläuterung.

Die Verhandlungen wurden am Dienstagabend unterbrochen, weil beide Seiten sich darauf verständigt hatten, dass eine vierte Verhandlungsrunde nötig ist, um die nach wie vor großen Differenzen zu klären. Es wurde ein weiterer Verhandlungstermin für den 28. März vereinbart.

Die GEW hat gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften weitere Warnstreiks in der kommenden Woche angekündigt, um die Blockade der Arbeitgeber zu durchbrechen.