Rund 5.000 Streikende auf zentraler Kundgebung in Hannover
Beschäftigte der Länder erneut im Warnstreik
Drei Verhandlungsrunden für die 800.000 Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder sind nach wie vor ohne Ergebnis geblieben. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben die Beschäftigten deshalb am heutigen Mittwoch (25. März) erneut zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. An der zentralen Streikversammlung von ver.di, GEW, GdP und dbb tarifunion auf dem Opernplatz in Hannover beteiligten sich rund 5.000 Länderbeschäftigte aus ganz Niedersachsen und Bremen.
Von den Arbeitsniederlegungen betroffen waren unter anderem Unikliniken, Hochschulen, Studierendenwerke, Theater, Straßenmeistereien, Feuerwehr, Küstenschutz, Polizei und die Landesverwaltung.
Der ver.di-Bundesvorsitzende Frank Bsirske sagte auf der Kundgebung in Hannover: „Die Finanzminister der Länder wollen aus dem System der betrieblichen Altersversorgung aussteigen. Die Arbeitgeber wollen eine Kürzung der Altersversorgung um 20 Prozent. Dagegen richtet sich unser Widerstand. Wir akzeptieren nicht länger, dass sich die Arbeitgeber einmauern. Wir erwarten jetzt ein verhandlungsfähiges Angebot. Wir sagen: gute Leute leisten gute Arbeit und brauchen gutes Geld."
Die stellvertretende Landesvorsitzende der GEW Niedersachsen, Laura Pooth, sagte: "Wir wollen für die größte Beschäftigtengruppe im öffentlichen Dienst der Länder einen Eingruppierungstarifvertrag. Die bundesweit 200.000 angestellten Lehrkräfte müssen endlich tariflich eingruppiert werden – das ist unsere Forderung!"