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Länder-Tarifverhandlungen gehen in die dritte Runde

GEW dankt den mehr als 100.000 Streikenden

Am Donnerstag, den 28. Februar gehen die Verhandlungen für die Tarifbeschäftigten der Länder in die dritte und wahrscheinlich entscheidende Runde. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung um 6 %, mindestens aber 200 Euro. Weitere Streitthemen sind die „stufengleiche Höhergruppierung“, die Eingruppierung von Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst und die „Paralleltabelle“ für angestellte Lehrkräfte. In den bisherigen zwei Verhandlungsrunden haben die in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zusammengeschlossenen Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Stattdessen provozierten sie mit einer Gegenforderung: Sie wollen den Arbeitsvorgang neu definieren und greifen damit einen Grundpfeiler des Eingruppierungsrechts im öffentlichen Dienst an.

An den Warnstreiks in den letzten Wochen haben sich mehr als 100.000 Tarifbeschäftigte beteiligt. GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz dankte allen Streikenden und sieht sich für die anstehenden Verhandlungen gestärkt: „Für die TdL ist die Zeit des Wegduckens vorbei! Mit ihren eindrucksvollen Warnstreiks haben die Beschäftigten gezeigt, dass sie von der Arbeitgeberseite ein Angebot erwarten, das ihre Arbeit wertschätzt. Für gute Bildung und Erziehung brauchen wir qualifiziertes Fachpersonal und das bekommen wir nur, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen. In zwei Verhandlungsrunden haben die Arbeitgeber sich bloß weggeduckt. Wir haben geliefert. Jetzt sind sie am Zug!“