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Jetzt endgültig: Abituraustausch 2017 ist abgesagt!

Der Abituraustausch im kommenden Prüfungsdurchgang ist ausgesetzt.

Bereits am 23. Dezember 2016 haben wir auf unserer Facebook-Seite über diesen Schritt berichtet, allerdings noch ohne offizielle Aussage aus dem Kultusministerium im Rücken. Ein entsprechender Erlass zum Abitur 2017 war jedoch nach konkreter Nachfrage und intensiven Gesprächen unserer GEW-Vertreter*innen im Schulhauptpersonalrat für die Zeit vor den Weihnachtsferien in Aussicht gestellt worden.

Nun ist das Papier zwar immer noch nicht in den Schulen, nach Aussage aus dem MK wurde es jedoch ausgefertigt und befindet sich auf dem Weg. Unsere Konsequenz: Alle Vorbereitungen für den Abituraustausch in den Schulen (u.a. die Planung der schulübergreifenden Fachprüfungskommissionen) sollten unmittelbar eingestellt werden!

Zudem hat Frau Kultusministerin Heiligenstadt in einem Brief an den SHPR klargestellt, dass die einzelne Schule sowie die Landesschulbehörde "angemessen auf besondere Belastungen reagieren" und entsprechend „zur Verfügung stehende Spielräume" zur Entlastung nutzen sollten. Wir sehen in diesem Hinweis eine Verpflichtung der Schulleitungen - insbesondere in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Französisch - die Qualität der Korrekturen zu sichern. Die Landesschulbehörde muss in diesem Sinne entsprechende Signale in die Schulen geben. Sprich: Den Kolleginnen und Kollegen muss ein Maximum an Zeit für die Erst- und Zweitkorrektur zur Verfügung gestellt werden.

Das Dezernentenabitur wird zwar stattfinden, jedoch werden die Dezernentinnen und Dezernenten durch das MK dazu aufgefordert, in Abstimmung mit den Schulen insbesondere die engen Prüfungstermine nach den Osterferien in ihrer Planung zu berücksichtigen.

Zudem sollten die Schulen, in denen sich die Schulinspektion im zweiten Halbjahr angekündigt hat, die Möglichkeit nutzen, sich auf Antrag von der Schulinspektion zurücksetzen zu lassen. Nach der vor kurzem angekündigten Neuaufstellung der Schulinspektion werden die zurücktretenden Schulen das dann neue Instrument „Schul-Feedback“ nutzen können.

Die GEW hatte die Aussetzung des Abituraustauschs neben einer Modifizierung des „Dezernentenabiturs“ und einer klaren Aufforderung an die Landesschulbehörde und die Schulleitungen zur Entlastung der Kolleginnen und Kollegen eingefordert. Die Forderungen wurden nun in wesentlichen Teilen umgesetzt: ein deutlicher Erfolg unserer Arbeit!
In den Schulen muss nun gehandelt werden: Unterstützt die Personalräte in ihrer Arbeit und fordert Entlastung ein!