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GEW fordert Impfangebote für alle Schulbeschäftigten / „Neue Regelung produziert Lücken“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen fordert rasch freiwillige Impfangebote für die Beschäftigten aller Schulformen. Am 7. März hatte Kultusminister Grant-Hendrik Tonne bekanntgegeben, dass auf Basis der veränderten Corona-Impfverordnung des Bundes nun das Personal an Grund- und Förderschulen früher geimpft werden könne. Die Impfzentren sollen dazu zeitnah Kontakt mit den entsprechenden Schulen aufnehmen.

„Die neue Regelung kommt Monate zu spät und produziert zudem Lücken im Gesundheitsschutz. Natürlich ist es gut, dass einige Schulbeschäftigte jetzt eher ein Impfangebot erhalten sollen. Allerdings sind bereits viele Abschlussklassen im Präsenzunterricht und ab dem 22. März werden sämtliche Jahrgänge im Wechselmodell beschult“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth. „Jede Woche kommen mehr Kinder und Beschäftigte aller Schulformen zurück. Die Impfzentren sollen sich jedoch auf die Beschäftigten in Grund- und Förderschulen konzentrieren, das ist ein Fehler“, kritisierte Pooth. Sie erinnerte außerdem an Beschäftigte in der Notbetreuung oder in der Inklusion, die ebenfalls schon länger in Präsenz arbeiteten.

„Die GEW Niedersachsen unterstützt die Forderung des Kultusministers, die Priorisierung in der Impfverordnung des Bundes zugunsten aller Schulbeschäftigten aller Schulformen anzupassen“, führte die Landesvorsitzende aus. Gleichzeitig forderte sie das Land aber auf, schon jetzt Vorbereitungen für eine zeitnahe Umsetzung zu schaffen.