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Gewerkschaften fordern sechs Prozent

Sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro monatlich, das fordert die GEW gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes für die anstehende Länder-Tarifrunde.

(Foto: GEW)

Die Laufzeit der Entgelttabellen soll 12 Monate betragen. Außerdem verlangt die GEW Verbesserungen bei der Eingruppierung angestellter Lehrkräfte und für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.

GEW-Vorstandsmitglied Daniel Merbitz erläuterte, dass wegen der steigenden Lebenshaltungskosten eine kräftige Lohnerhöhung nötig sei: „Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden. Das muss auch den öffentlichen Arbeitgebern klar sein. Denn schon jetzt spüren sie den Fachkräftemangel im gesamten Bildungsbereich.“

Für die tarifbeschäftigten Lehrkräfte erwartet die GEW, dass endlich die „Paralleltabelle“ kommt, mit der die Entgeltgruppen EG 9 bis EG 12 den nummerisch gleichen Besoldungsgruppen A 9 bis A 12 zugeordnet werden. „Das ist längst überfällig“, betonte Merbitz. Es dürfe auch nicht länger hingenommen werden, dass Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder schlechter bezahlt werden als die Kolleginnen und Kollegen bei den Kommunen. „Die 2017 vereinbarten Zulagen reichen nicht aus. Es geht um gleiche Bezahlung“, erklärte der Tarifexperte.

Die Verhandlungen beginnen am 21. Januar 2019. Jetzt ist es besonders wichtig, dass sich alle Mitglieder im Geltungsbereich des Tarifvertrages der Länder (TV-L) mit den Kolleginnen und Kollegen zusammentun, um sich auf Aktionen vorzubereiten. Nur wenn die Arbeitgeber spüren, dass die Mitglieder hinter den Forderungen ihrer Gewerkschaft stehen, werden wir gemeinsam erfolgreich sein!