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GEW-Mitglieder lehnen Schlichtungsempfehlung ab

Wut und Enttäuschung über Ignoranz der Arbeitgeber

Die GEW-Mitglieder lehnen die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission in der Tarifauseinandersetzung im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) ab: 68,8 Prozent der Abstimmungsberechtigten votierten gegen die Schlichtungsempfehlung. Allerdings ist das Quorum von 75 Prozent ablehnender Stimmen, das Voraussetzung für eine Fortsetzung des unbefristeten Streiks ist, verfehlt worden. Am Montag, 10. August, wird die GEW-Tarifkommission das weitere Vorgehen beraten.

„Die Mitglieder stellen mit ihrem Votum fest: In der Einigungsempfehlung spiegelt sich die Aufwertung des gesamten SuE-Berufsfeldes nicht so wider, wie sie das nach vier Wochen Streik erwartet haben", erklärte Andreas Gehrke, für Tarifpolitik verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied: „Die Beschäftigten sind angesichts der Ignoranz der Arbeitgeber, die ihnen weiterhin eine angemessene Aufwertung verweigern, wütend und enttäuscht. Das werden wir in der nächsten Verhandlungsrunde gegenüber den Vertretern der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) noch einmal deutlich hervorheben." Die Verhandlungen werden am 13. August fortgesetzt."