GEW fordert beim Finanzminister mehr Geld für Bildung / Riesen-Osterei und Forderungspapiere übergeben
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen hat Finanzminister Reinhold Hilbers aufgefordert, endlich mehr Geld für Niedersachsens Schulen zur Verfügung zu stellen. Die Landesvorsitzende Laura Pooth übergab am 22. März ein symbolisches Riesen-Osterei mit mehr als 300 Forderungen aus einer Osteraktion der GEW. Am Finanzministerium nahm Pooth die aufgeschriebenen Bedarfe der Schulbeschäftigten zum Anlass, noch einmal auf den Investitionsbedarf des Bildungssystems hinzuweisen.
„Seit Jahren ist die Bildung in Niedersachsen unterfinanziert, auch und besonders an den Schulen kann die Politik die Folgen nun verstärkt sehen. Wir möchten dem Finanzminister vor Augen führen, warum die Landesregierung ihre Sparpolitik aufgeben muss“, sagte die GEW-Landesvorsitzende beim Übergabetermin. An Kultusminister Grant Hendrik Tonne und an Wissenschaftsminister Björn Thümler werde sich die GEW selbstverständlich ebenfalls weiter wenden. Es sei die Gesamtverantwortung der Landesregierung, Niedersachsen zum Bildungs-Bundesland zu machen. „Doch der Finanzminister sollte anhand von hunderten Rückmeldungen aus den Schulen sehen, warum umfangreiche Investitionen in Personal und Ausstattung unbedingt notwendig sind. Die Unterfinanzierung im Bereich der Hochschulen und der Erwachsenenbildung muss gleichfalls gestoppt werden“, betonte sie.
Unter Beachtung der Corona-Regelungen war eine kleine Abordnung von Aktiven der GEW zum Finanzministerium gegangen, um das „Forderungs-Ei“ zu überbringen. Dieses wurde von mehr als 300 ausgefüllten, bunt gestalteten und ausgeschnittenen Papp-Eiern aus Niedersachsens Schulen begleitet. Pooth bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern für die eingesandten Bögen und der Arbeitsgruppe, die diese Aktion erdacht und vorbereitet hatte. Weitere Aktivitäten des GEW-Landesverbandes sind in Planung.