Ende der zweiten Verhandlungsrunde
Tariftelegramm
Am Ende der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifrunde Bund/Kommunen legten die Arbeitgeber ein erstes Angebot vor. Das Angebot der Arbeitgeber sieht Gehaltsteigerungen von 1,0 Prozent zum 1. Juni 2016 und von 2,0 Prozent zum 1. Juni 2017 vor. Bei einer Laufzeit vom 1. März 2016 bis zum 28. Februar 2018 bedeutet das für die Beschäftigten drei Nullmonate.
Die Arbeitnehmerbeiträge zur Betriebsrente sollen zum 1. Juli 2016 um 0,2 Prozent, zum 1. Juli 2017 um 0,3 Prozent und zum 1. Juli 2018 um 0,4 Prozent erhöht werden. Ein Beitrag der Arbeitgeber ist nicht vorgesehen. Die angedrohte Rentenkürzung wäre damit vom Tisch.
Dieses „Angebot" der Arbeitgeber bezeichnete die GEW als Provokation und kündigte eine Ausweitung der Warnstreiks an. Zur Sicherung der Betriebsrenten sollten die Arbeitnehmer einseitig zur Kasse gebeten werden. Dass die Arbeitgeber von Eingriffen ins Leistungsrecht abgerückt sind, bezeichnete die GEW-Vorsitzende als „Erfolg der Aktivitäten der Gewerkschaftsmitglieder in den vergangenen Wochen".
Die dritte und letzte Verhandlungsrunde findet am 28. und 29. April in Potsdam statt.
Vor dieser letzten Verhandlungsrunde sollen die Aktionen und Warnstreiks deutlich ausgeweitet werden. Für Informationen, was wann wo stattfindet, wenden sich die tarifbetroffenen Beschäftigten an ihre Landesverbände und die örtlichen Streikleitungen. Informationen gibt es auch über die GEW- Webseiten der jeweiligen Landesverbände.