Die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth äußerte sich grundsätzlich zur Corona-Pressekonferenz der Landesregierung am 24. August:
„Die `3-G-Regel´ wird voraussichtlich helfen, Corona zu bekämpfen. Unsere Schulen werden damit jedoch nicht grundsätzlich krisenfest. Gegen andere Pandemien und Unterrichtsausfall braucht es nämlich endlich eine anhaltende Investitionsoffensive in Personal, Räume und Ausstattung.“
Im Detail sagte sie:
„Die Sicherung des Präsenzunterrichtes muss genau wie der Schutz der Schulbeschäftigten sowie der Kinder und Jugendlichen weiter Priorität haben. Das Recht auf Bildung darf dabei nicht vom Impfstatus abhängen. Daher ist es richtig, neben Geimpften und Genesenen auch Getesteten den Zugang zu den Schulen zu gewähren. Wir begrüßen es, dass die Präsenzpflicht der Schülerinnen und Schüler nur in attestierten Ausnahmenfällen aufgehoben werden kann. Auch die mögliche Reaktion der Gesundheitsämter auf regional steigende Infektionszahlen erscheint als richtiger Weg, um den Präsenzunterricht in viel weniger betroffenen Gebieten weiter zu ermöglichen.
Insgesamt darf es jedoch nicht dazu kommen, dass den Schulbeschäftigten weitere Aufgaben in Bezug auf Corona aufgebürdet werden. Deren Gesundheitsschutz muss nicht nur im Zusammenhang mit der Pandemie gelten, sondern endlich eine dauerhafte Reduzierung der Überlastung mit sich bringen. Kurzfristige Maßnahmen reichen nicht aus, die bitter nötigen Investitionen sicherzustellen. Das Land muss jetzt zwei Dinge tun: erstens eine Investitionsoffensive starten und zweitens den Schulen bzw. Schulträgern den Zugang zu den Fördermöglichkeiten erleichtern. Es braucht ausreichende Mittel und sie müssen schnell und bürokratiearm abgerufen werden können.“