DGB: Schulgesetz bringt Niedersachsen nach vorne
Stellungnahme des DGB
Anlässlich des heute verabschiedeten niedersächsischen Schulgesetzes zeigt sich Hartmut Tölle, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Niedersachsen, zufrieden: „Der Landesregierung ist es gelungen, ein Schulgesetz auf den Weg zu bringen, das politische Fehlsteuerungen der Vergangenheit zurücknimmt und Kindern mehr Chancengleichheit ermöglicht. Jedes Kind muss individuell in seinen Interessen und Fähigkeiten gefördert werden. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Herkunft und Handicaps für die Bildungsbiografie keine Rolle mehr spielen." Das neue Schulgesetz sei eine wichtige Etappe auf dem Weg dahin.
Hartmut Tölle weiter: „Mit dem neuen Schulgesetz kehren nach den Gesamtschulen nun auch die Gymnasien zum Abitur nach neun Jahren zurück. Endlich bekommen Schülerinnen und Schüler aller Schulen wieder mehr Zeit zum Lernen." Jetzt komme es darauf an, die Lehrpläne so zu gestalten, dass eine reibungslose Umsetzung gewährleistet sei und Berufsorientierung an den Schulen mehr Raum bekomme, erklärt der DGB-Vertreter. Positiv bewertete er zudem, dass die Kommunen durch die Stärkung der Integrierten Gesamtschulen größeren Handlungsraum bekämen.