Corona: Unterstützung bei psycho-sozialen Belastungen
Die mit dem Corona-Virus verbundenen Ängste und Einschränkungen stellen zurzeit alle in Schule Beschäftigten vor große Herausforderungen. Seit einem Jahr stehen Schulleitungen, Lehrkräfte, pädagogische wie auch therapeutische und technische Fachkräfte in ihrer Tätigkeit vor neuen Herausforderungen mit hohen Belastungswerten.
Alle Beschäftigten in Schule erleben aktuell, wie auch ihre psychische Gesundheit unter den Arbeitsbedingungen der Corona-Pandemie leidet. Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Ängste, auch Ärger und Wut nehmen die Energie, die dringend für die Bewältigung dieser Krisenzeit benötigt wird. Alle müssen nun lernen, mit der Corona-Pandemie umzugehen und in bestimmten Punkten auch im beruflichen wie im privaten Bereich umzudenken. Doch alleine gelingt das nicht immer. Was kann man also tun? Wo gibt es Hilfe und Unterstützung bei derartig starken psychosozialen Belastungen?
Allgemeine Angebote
• Haus- und Fachärzte des Vertrauens können unterstützen und Hilfsangebote organisieren.
• Der Sozialpsychiatrische Dienst im örtlichen Gesundheitsamt ist ebenfalls eine Anlaufstelle für Hilfe und Unterstützung vorrangig bei seelischen Problemen, aber auch Suchtproblemen. Wie Ärzte auch unterliegen die Mitarbeiter*innen der Schweigepflicht und den Bestimmungen des Datenschutzes.
• Für Pflichtversicherte vermitteln auch die Krankenkassen Hilfsangebote.
Angebote des Arbeitgebers
• Die CARE-Beratungsstelle im Regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) hält vertrauliche Beratungs- und Unterstützungsangebote für alle Beschäftigten in Schulen, die sich beruflich oder privat in einer gesundheitsbelastenden Situation befinden oder von einer längerfristigen Erkrankung bedroht oder betroffen sind, bereit. Die Beratungen durch die psychologischen Psychotherapeut*innen sind freiwillig, vertraulich und kostenfrei. Selbstverständlich unterliegen auch die Psychotherapeut*innen der Schweigepflicht und wahren den Datenschutz.
• Darüber hinaus gibt es im RLSB gezielte Beratung durch den Bereich „Suchtprävention und Suchtberatung für Beschäftigte im Schuldienst“. Bei einer Unsicherheit, wer Hilfe und Unterstützung geben kann, bieten fachkompetente Mitarbeiter*innen der Arbeitspsychologie und Beauftragte für Suchtfragen in einem vertraulichen Gespräch Beratung und Unterstützung in diesem speziellen Bereich an. Auch für diese Berater*innen gilt: sie unterliegen der Schweigepflicht und den Datenschutzbestimmungen.
Über die Beratungssuche auf der Seite www.arbeitsschutz-schulen-nds.de unter der Rubrik „Beratung & Fortbildung“ sind die Beratungsangebote einzusehen. Ein Passwort ist hier nicht erforderlich. Einfach die Postleitzahl der eigenen Schule eingeben und dann die Schule aus der angezeigten Liste auswählen. Niemand muss alleine durch eine instabile psychische Lebenszeit gehen… dafür gibt es diese Unterstützungsmöglichkeiten!
Rita Vogt und Margit Bentin