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AG VPK

AG VPK: Neue Regelungen und Verbesserungen ab 2025

Tarifabschluss mit dem Landesverband privater Träger der freien Kinder- und Jugend- und Sozialhilfe in Niedersachsen e.V. (AG VPK Niedersachsen)

Ab dem 1.1.2025 gilt der neue Tarifvertrag für alle Betriebe, die dem Arbeitgeberverband privater Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Niedersachsen (AG VPK Niedersachsen) angehören.

Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Tarifvertrag weggefallen, weil es ab 2025 keine Inflationsausgleichsprämie mehr gibt. Diese Zahlung ist vom Gesetzgeber bis zum Jahresende 2024 begrenzt worden.

Die bestehenden Verträge haben sich zum Positiven verändert: Im Vergleich zu 2024 steigen die Gehälter um 3,2 % an und liegen damit stabil über der derzeitigen Inflationsrate. Hinzu tritt die Möglichkeit für Einrichtungen, die Position der stellvertretenden Gruppenleitung einzuführen bzw. bestehende Stelleninhaber*innen auf Grundlage des Tarifvertrags zu entlohnen.

Neben dieser Entgeltfragen ist die Einführung von Regenerationstagen vereinbart worden, die es in ähnlicher Form auch im Sozial- und Erziehungsdienst bei Bund und Kommunen gibt. Beschäftigte, die nach der E-Tabelle (für ErzieherInnen) bezahlt werden, haben ab dem 1.1.2025 Anspruch auf zuerst einen (in 2025) und später zwei (ab 2026) zusätzliche freie Tage, wenn sie grundsätzlich eine 5-Tage-Woche haben. Die genauen Einzelheiten regelt der neue § 22a im Rahmentarifvertrag.

Die übrigen wesentlichen Bestimmungen sind unverändert geblieben; es bleibt also auch bei den Vorteilen für Mitglieder der GEW: Jährlich gibt es einen zusätzlichen Urlaubstag und auch beim 5-jährigen Dienstjubiläum gibt es einen Tag frei.

 

Hintergrund

Die GEW und der AG VPK sind seit 2018 Tarifvertragspartner in Niedersachsen. Die Mitgliedsbetriebe des Arbeitgeberverbands sind dabei äußerst heterogen. Von kleinsten Betrieben bis hin zu Einrichtungen mit über 100 Mitarbeiter*innen reicht die Spannbreite. Die Bezahlung in den tarifgebundenen Betrieben hat mittlerweile das Niveau der Kommunen erreicht und liegt mitunter sogar darüber, wodurch die Betriebe attraktive Arbeitgeber im Ringen um Fachkräfte sind. Die Tarifpartnerschaft ist somit eine Erfolgsgeschichte für die Arbeitgeber, die Arbeitnehmer*innen und für die GEW.